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Landausflüge Türkei Oktober 2013

Dieser Beitrag wurde von Paul Amann am veröffentlicht.

Ich habe da tatsächlich noch ein paar Bilder vom Oktober letzten Jahres ausgegraben.

Wir wollten eigentlich mit Lore und Hans Werner im Oktober, wenn die Sommerhitze vorbei ist ein paar Tage gemütlich segeln und baden. Daraus wurde leider nichts. Na ja so sonnig wie wir uns das vorgestellt haben ist die Tuerkei nun doch wieder nicht. Wir wurden mit Regen und heftigem Wind begruesst. …….und es war saukalt. Also haben wir uns kurz entschlossen die Tuerkei  mal mit Landausflügen anzuschauen und ansonsten ein wenig auszuruhen, tut uns auch mal gut.

Der erste Ausflug führte uns per Bus und Ausflugsboot ins Dalayandelta zu den Lykischen Felsgräbern, den Schwefelbädern und zum Schildkrötenstrand und wir haben dann auch tatsächlich auch eine Schildkröte gesehen, die   wahrscheinlich täglich von den Touristenführern angefüttert werden, und sich dann einem Fotoshooting zur Verfügung stellen. Der Schidlkrötenstrand ist echt traumhaft. Statt im Meer zu baden haben wir lieber einen Strandspaziergang gemacht (Das Wasser war einfach zu kalt). Vom Schwefelbad waren wir enttäuscht. Vor zehn Jahres war es noch eine richtiges Naturbad, heute sieht man nichts mehr von der Natur. Alles ist wie im Schwimmbad angelegt und man kann das Gelände nur durch einen Verkaufsraum verlassen. Schade!  War ein ganz netter Tag, aber es war halt ein richtiger Touristenausflug.

Der zweite Ausflug führte uns dann mit dem Mietwagen nach Knidos. Eine wunderschöne Fahrt durch kleine alte türkische Dörfer und kilometerlange Olivenhaine. Die Strassen sind abenteuerlich aber wir wurden immer wieder mit einem tollen Blick hinunter aufs Meer und auf die umliegenden Inseln belohnt. Wir haben uns dann die Ausgrabungsstätte von Knidos und das Amphithater noch angeschaut. Ich freu mich schon darauf dort vielleicht im Sommer mal mit unsere Lady anzulegen. Man liegt wirklich inmitten vom  Amphitheater, herrlich. Solche Ausflüge werden wir künftig öfter unternehmen.

Man muss nicht immer segeln.  Wir hatten auch so eine richtig schöne Woche und haben jetzt ein bisschen Angst von dem Winterblues, weil unsere Lady ja aus dem Wasser kommt. Aber ein halbes Jahr ist schnell vorbei und im April kommen wir ja wieder.

26.April bis 5. Mai 2014 Wir segeln nach Fethiye

Dieser Beitrag wurde von Paul Amann am veröffentlicht.

Am Samstag Nacht, nachdem unsere Llady blitzeblank war kommen dann auch unsere Gaeste Brigitte und Joachim an. Gleich in der ersten Nacht werden sie von einem Gewitter und Windstärken von über 40 kn begruesst. Am Sonntag und Montag ist dann Hafentag angesagt. Aber für Joachim, unseren Elektronikspezialisten, gibt es auf einem Schiff immer Arbeit.

Dann am Dienstag geht`s endlich los. Nur wie kommen wir aus unserer Parkluecke wieder raus?????? Mit anerkennenden Blicken haben wir uns mir der Muringleine (ohne Motor) nach vorne verholt und mit Hilfe unseres Nachbarn  und vielen Leinen kamen wir dann frei. Unser Ziel heisst Kale Koy, Es sind ca. 100 sm und bedeutet eine Nachtfahrt. Aber es ist wie immer, man muss einen Plan auch aendern können. Draussen werden wir von einer unangenehmen rollenden Welle empfangen. Wir finden das nicht so toll und Brigitte hat auch schon die ersten Anzeichen von unwohlsein, …..und wo gehen wir jetzt hin? Die Alternative ist die Bucht von Fehtiye, ist ja auch ganz nett dort. Aber unser Navigator (ich moechte nur wissen wer das wohl ist???? o.k. es ist nicht Paul) hat zwar die Zeit nach Kael Koy berechnet, aber dass es in die Bucht von Fethiye auch 35 sm sind habe ich nicht bedacht. Wir kommen dann gerade noch vor Anbruch der Dunkelheit in der Kapi Bucht an.

Am naechsten Morgen stellen wir fest, dass wir sehr romantisch liegen inmitten von glasklarem Wasser. Sollen wir etwa das Wasser (Temperatur) mal testen??? Nach dem Zehentest waren wir uns einig, man koennte es versuchen. Also es gibt zwei Möglichkeiten ins Wasser zu kommen, entweder mit Kopfsprung oder über die Badeleiter. Beim Kopfsprung habe ich immer das Problem, dass es einfach nicht sol gut aussieht, wenn der Kopfsprung mit einem Bauchpflatscher endet (ist bei mir leider immer der Fall). Über die Badeleiter gibt es immer das Problem, dass die Gegend um den „Bauchnabel“ sehr temperaturempflindlich ist, und wer diesen Bereich nicht schnell überwindet hat verloren, der kommt bei dieser Wassertemperatur nie ins Wasser. Paul z.B. hat`s gerademal bis zum Knie geschafft. Das Beste ist ohne Rücksicht auf Verluste einfach weiterlaufen. Wer erst mal im Wasser  ist hat`s geschafft. Lange Badetouren sind allerdings  noch nicht angesagt das Wasser ist noch zu kalt.

Heute soll`s auch noch weiter gehen nach Tersane und dann am naechsten Tag nach Fethiye. Wir wollen uns mal die Ece Marina ansehen. Wäre eine gute Alternative zur Yachtmarina und das nette Staedtchen Fethiye waere Fuss zu erreichen. Im Hafenfuehrer wird die Yes-Marina als Uebernachtungsmöglichkeit empfohlen. Also los zur Yes-Marina.

……………..schon bei der Ankunft haben wir uns sofort wohlgefuehlt, wir wurden total nett begruesst, zur Toilette braucht man kein Fahrrad.. Aber ob man hier ueberwintern kann? Fragen kostet ja nichts. Nach einer Stunde ist klar, wir bleiben hier. Wozu haben wir ein Schiff? Wir sind nicht an einen Ort gebunden. Die Marina ist obendrein noch super guenstig, wir koennen das Schiff im Wasser lassen und somit auch im Winter mal ein paar Tage Urlaub auf dem Schiff machen. Wir haben das Gefuehl, jetzt sind wir in der Turkei angekommen super nette Menschen.

Und dann ist da noch das Staedtchen Fethiye. Den Markt muss man gesehen haben. In der Mitte der Fischmarkt. Man kann dort einen Fisch kaufen und gleich im Restaurant nebenan zubereiten lassen. Dann der Gemuesemarkt, wo man hinschaut Obst und Gemüse alle Sorten zu total guenstigen Preisen. Dann gibt es noch Tee, Gewuerze, Schuhe, Kleider. Souveniere, und viele viele Friseure. Sogar Paul laesst es sich nicht nehmen für 7 EUR  die Haare schneiden zu lassen und den Bart zu rasieren, Massage inbegriffen. Es ist herrlich hier durch die Gassen zu flanieren und es ist ein Eldorado für Frauen. Schuhe, Kleider, Taschen, Schmuck.  Wir sind nie aus der Stadt zurückgekommen ohne volle Einkaufstueten.

Aber wir wollen ja nochmal auslaufen nach Krakaoeren und uns die Insel Gemiler anschauen. In Karakaoeren wollen wir uns mit Nadine und Klaus Dieter von der Purpurmond treffen. Wir gehen in der Bucht an eine Boje und wollen zusammen im Restaurant essen. Es gibt ein freudiges Wiedersehen nach einem halben Jahr, obwohl das  Restaurant nicht unbedingt zu empfehlen ist. Hier in der Tuerkei ist es nicht anders als in Kroatien. Das Essen in den Buchten ist meist schlechter und um einiges teurer als in den Staedten.  Dazu kommt, dass in der Nacht eine Duenung in der Bucht steht und wir kaum schlafen koennen.

Am naechsten Tag machen wir eine Wanderung auf der Insel Gemiler zu den Ruinen…. super schoen. Wir haben immer wieder einen herrlichen Blick hinaus auf`s Meer. Das gibt Postkartenbilder. …..und der Ankerplatz waere um vieles schoener und ruhiger gewesen als in Karakaoeren.

Aber leider heisst es dann auch  schon wieder Abschied nehmen. Wir motoren zurueck nach Fethiye,  dort treffen wir uns nochmal mit Klaus-Dieter und Nadine, die uns die Neuigkeit erzaehlen; auch  sie bleiben in Fethiye  in der Ece-Marina.

Wehmuetig reisen wir am Dienstag wieder ab und freuen uns schon riesig auf unseren großen Urlaub im September.

 

25.4.2014 „Juhuuuu endlich wieder bei unsere Lady“

Dieser Beitrag wurde von Paul Amann am veröffentlicht.

Juhuuuuuuu!!! Endlich ist es soweit, am Ostermontag fliegen wir nach einem halben Jahr Winterpause endlich mal wieder zu unserer Lady. Nach einem langen Flugtag mit Zwischenstopp in Istanbul kommen wir Nachts um halb zwölf in der Jachtmarina an.  Jetzt heisst es erst einmal im Dunkeln unsere Lady zu finden. Wir finden sie dann tatsaechlich eingeparkt von ca. 100 Schiffen. Wir schauen uns unglaeubig an. „Wie um alles in der Welt soll unser Schiff bis am Donnerstag ins Wasser kommen“?? O.k. schlafen wir zuerst einmal ein Nacht drüber. Am nächsten Tag fragen wir dann in der Marina nach ob die Einwasserung  denn auch planmaessig klappt. Die Antwort lautet dann  „Ja natürlich wir haben ja noch Zeit bis zum 24.6.“ Das kann ja wohl nicht wahr sein. Sie haben wohl das Datum vertauscht  statt 24.5 waren wir erst am 24.6. eingeplant. Das erklärt auch warum gefühlte 100 Schiffe vor uns standen. Unsere Freunde Joachim und Brigitte wollten uns am Samstag besuchen und wir wollten mit Ihnen ein paar Tage segeln. Nach einer längeren Diskussion wurde uns dann zugesichert, dass wir am Freitag ins Wasser kommen. So, und jetzt ist erst mal putzten angesagt, das ist bitter nötig. Das Putzen hat dann doch mehr Zeit in Anspruch genommen wie geplant, da ich feststellen musste, dass ein Skipper nicht zum Polieren eines Schiffes geeignet ist. Er (er)findet immer irgendwelche Reparaturen, die noch erledigt werden müssen oder er bekommt irgendwelche Krankheiten, die es ihm unmöglich machen beim  Polieren zu helfen. Am Freitag früh sind wer dann schon um acht Uhr bereit, falls unser Schiff schon als Erste ins Wasser kommt. Alles ist aufgeraeumt, die Fender und die Leinen sind schon bereitgelegt, wir hören auch schon den Kran arbeiten, aber er kommt nicht zu uns. Mittags um drei wird Paul dann nervös (wie bereits gesagt wir sind noch von  gefühlten 100 Schiffen eingeparkt). Die Antwort lautet „Don`t worry in two ours you are  in the water“ o.k. ob wir das wohl glauben können? Dann endlich nach weiteren drei Stunden Warten geht`s los. Unglaublich wie ein Traktor  mit einem Auflieger und Vierradlenkung  die Schiffe vor und neben uns zur Seite schiebt um uns hervorzuholen. Das ist alles Milimeterarbeit. Die Angst um unser Schiff hat mich 5 Jahre meines Lebens gekostet. Klappt aber super gut. Um 20.00 Uhr sind wir dann im Wasser und warten auf unseren neuen Liegeplatz (In der Yachtmarina bekommt man nie den gleichen Liegeplatz wir im Vorjahr. Also kommt jedes Mal die spannende Frage auf: „Wo kommen wir wohl hin?“ Und wir kommen dann auch noch  in die hinterste Ecke des Steges, um uns herum lauter gefährliche Muringleinen, na suuuuuuuper. Endlich reicht mir dann der Marinero nach langem hin und her  die Muringleine mit dem Kommentar „be careful Lady“. Ich hab mich noch gewundert, dass er die Muring nur leicht aus dem Wasser hebt, so dass ich sie gerade greifen konnte, bis ich dann bemerkte, dass die Leine voll ist mit Muscheln war. Da mein Skipper von mir „immer vollen Einsatz erwartet“ nehme ich die zerschnittenen Hände in Kauf und versuche die Munringleine  durchzusetzen. Handschuhe hätten geholfen!!! Ich muss jetzt allerdings meinen Skipper etwas in Schutz nehmen er hat mir dann doch geholfen die Murings festzumachen ich habe es nicht ganz geschafft die Leinen waren viel zu verdreckt und zu schwer. Wir waren nach dem Winter wohl die Ersten die diese Muring benutzten, aber egal.  „Gott sei Dank wir sind wieder im Wasser“. Aber da bleibt noch die Frage „Wie sollen wir bitteschön aus diesem Loch je wieder rauskommen? Üblicher Weise blaest der Wind in dieser Marina an den Außenstegen selten unter  20 Knoten und vor uns schwimmen lauter Leinen von den Murings. Die Marina scheint auf die neue Saison noch nicht ganz vorbereitet, aber sie werden´s schon richten, normaler Weise arbeitet die Yachtmarina sehr professionell.

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Resuemee unserer Reise

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Bei unserer ersten grossen gemeinsamen Reise von Murter (Kroatien) nach Marmaris (Tuerkei)haben wir 900 sm in 27 Tagen zurueckgelegt. Dabei goennten wir uns 6 Ruhetage, aber hatten auch 3 Nachtfahrten. Die Nachtfahrten waren sehr ruhig und deshalb der ideale Anfang fuer unsere Reise. Uns haben die Nachtfahrten Dank AIS und Radar richtig Spass gemacht. Die ganze Crew waere auch sofort zu einer weiteren Nachtfahrt bereit gewesen, sofern es noetig gewesen waere. Die Ankunft in Griechenland brachte uns dann auch den Wind und der blies in Spitzen bis zu 35 Knoten und brachte auch eine gewaltige Welle mit sich. Das segeln bei diesem Wind war fuer uns kein Problem, da wir raumen oder achterlichen Wind hatten. Nur das Anlegen bereitete uns immer wieder Sorgen, klappte aber Dank unserer hervorragenden Crew immer. Wir haben die Reise auf Grund des starken Windes dann auch nicht mehr nach Plan fortgesetzt, sondern haben die Inseln Mykonos und Santorin ausgelassen, da wir so den guenstigeren Wind fuer uns hatten. Giechenland werden wir entgegen unseren Befuerchtungen als sehr sehr freundliches Land in Erinnerung behalten. So urspruenglich wie man es sich als Segler wuenscht und noch preiswert dazu, in fast in keinem Hafen werden Liegeplatzgebuehren erhoben in den Restaurants bekommt man sehr gute Qualitaet zu ebenfalls moderaten Preisen. Trotzdem haben wir Griechenland frueher als geplant verlassen, da weiter oestlich, in der Tuerkei, der Meltemi nicht so stark blies und wir noch ein paar Tage ausruhen und baden wollten. Unser Schiff hat bei der Ueberfahrt keinerlei Schaeden erlitten und es ist auch, ausser dem Wassermacher, den wir allerdings wieder reparieren konnten, nichts kaputt gegangen. Auch die Crew hat ausser ein paar blauen Flecken, einem verstauchten Zehen auch keine Verletzungen erlitten. Mit Karle und Isolde hatten wir eine super Crew. Danke an Euch zwei, es hat uns Spass gemacht mit Euch zu segeln. Die Ankunft in unserem neuen Hafen, der Yacht Marina in Marmaris, war etwas hoperig, da die Marina total ueberfuellt ist und wir erst am zweiten Tag einen Liegeplatz bekamen. Aber die Marina hat sich als nette Marina, mit freundlichen Menschen und einem super Service entpuppt. Ich glaube wir haben richtig gewaehlt.

Die Tuekrei wird auf keinen Fall das Ende unserer Reise sein!! Nach fuenf Wochen Segeln haben wir die Lust daran immer noch nicht verloren, im Gegenteil es macht uns immer mehr Spass, also werden wir vermutlich naechtes Jahr die Tuerkei unsicher machen und in 2015 hoffentlich, wie geplant, weiter Richtung Westen segeln. Wir freuen uns darauf.

Samstag 13. Juli 2013 Marmaris

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Turkei Eigener Foto 253

Yacht Marina Marmaris

Yacht Marina Marmaris

Wir haben es geschafft!!! Nach 900 sm haben wir unser Ziel die Yacht Marina Marmaris puenktlich an meinem Geburtstag erreicht. Unsere My Lady hat keine Schaeden zu verzeichnen und die Crew hat eigentlich gar keine Lust schon am Ziel zu sein.

Die letzten zwei Tage haben wir mit baden und faulenzen verbracht. Am Donnerstag legten wir noch einen Badetag in Bozburun ein. Am Freitag segelten wir dann ganze zwoelf sm weiter nach Bozzukale. Wir waren gespannt. Dort hat es uns bei unserem Chartertoern vor zehn Jahren besonders gut gefallen…..und wir wurden nicht enttaeuscht, es gibt immer noch die alten Holzstege, das Wasser ist tuerkisblau in allen Variationen, die Toiletten sind immer noch auf halbem Weg zur Festung von der man einen herrlichen Blick ueber die Bucht hat und die Besitzer des Restaurants Ali Baba schlafen immer noch in ihren alten Booten, die sie mit Teppichen beschatten. So haben wir die Tuerkei in Erinnerung.

Die Ankunft in der Yacht Marina war dann allerdings etwas holprig. Wir wurden mit der Aussage empfangen „Wir haben keinen Platz frei“ Suuuuper! Nach einer Nacht laengseits der Pupurmond haben wir dann aber doch noch einen Platz bekommen. Man muss hier etwas geduldiger sein als in Deutschland. Die Marina ist sehr schoen, man findet hier an Service alles was man braucht. Was wollen wir mehr.

Mittwoch 10. Juli 2013 Bozburun

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Juhuuu!!! Wir sind nach 863 sm in der Tuerkei angekommen. Es sind jetzt nur noch ca. 40 sm nach Marmaris, also fuer uns nur noch einen Katzensprung.

Am Montag sind wir schon um 4:00 Uhr aufgestanden und nach Astapalaia aufgebrochen. Es war noch stockdunkel und draussen hatte es schon 20 Knoten Wind und eine richtig hohe Welle. Es ist wieder mal Schiffschaukeln angesagt. Wir sezten die Segel und rauschen mit bis zu 9 Knoten in Richtung Astapalaia ca. 63 sm. Bereits unterwegs entscheiden wir uns so schnell wie moeglich in die Tuekei zu segeln um in ruhigere Gewaesser zu kommen. In Astapalaia treffen wir uns wieder mit Purpurmond und gemeinsam wollen wir aus Griechenland ausklarieren. Doch das funktioniert nicht wie geplant. Wir muessen zuerst die Insel Symi anlaufen, da Astapalaia kein Port of Entry ist.

Am Dienstag frueh stehen wir wieder so frueh auf und wollen den Anker hochholen, aber wir muessen zuerst den Ankersalat entwirren, den uns ein Italiener eingebrockt hat, danach schleppen wir noch die Purpurmond, die einen Motorschaden hat, aus dem Hafen und dann kann uns nichts mehr aufhalten. Wir haben einen langen Schlag mit ueber 70 sm vor uns….und es ist ein herrlicher Segeltag. Der Wind ist fast immer um die 20 Knoten und die Welle laesst auch nach. Um 17:00 kommen wir dann in Symi an. Es ist ein wunderschoenes Staedtchen mit mediteranem Flair und Haeusern in allen Farben. Isolde und ich kommen an einem Einkaufsbummel nicht vorbei. Es war eine super Idee dieses Staedtchen als letzte Station in Griechenland anzulaufen. Wir werden Griechenland ueberhaupt als wunderschoenes Land mit sehr netten Menschen in Erinnerung behalten, auch wenn es manchmal etwas zuviel Wind hatte.

Heute morgen nachdem wir endlich mal wieder ausschlafen konnten und ganz gemuetlich gefruehstueckt haben……und Isolde und ich einen weiteren Einkaufsbummel gemacht haben legen wir ab. Es sind nur 10 sm nach Bozburun in die Tuerkei. Ca. 2 Stunden dauert die Einklarierungsorozedur. Um 16:00 ist alles erledigt und wir fahren nur eine Bucht weiter. Ruhe klares Wasser mit angenehmen Temperaturen von ca. 28 Grad. Wir haben das Gefuehl angekommen zu sein.

Sonntag 7. Juli 2013 Ios

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Gestern abend hatten wir noch soviel Wind, dass uns der Wind die Nudeln vom Teller blies. Aber heute frueh wollten wir unbedingt ablegen. Unter Pauls Motto „Mach bitte keine Hektik aber es pressiert“ legten wir dann heute morgen bei 20 Knoten Seitenwind total entspannt ab. Draussen wurden wir von einer gigantischen Welle begruesst, die sich in den letzten stuermischen Tagen aufgebaut hatte. Wir segelten in Rauschefahrt mit 7-8 Knoten zur Insel Ios. Von einem einheimischen Segler hatten wir einen Tip von einer traumhaften Bucht bekommen, in der wir dann breits um 12.00 Uhr den Anker fallen liessen. Glasklares tuerkisblaues Wasser, wir ganz alleine in der Bucht………was wollen wir mehr? Ok, ein bisschen weniger Wind! Aber ich glaube diesen Gefallen tut uns Neptun in den naechsten Tagen nicht! Uns geht es super gut.

Samstag 6. Juli 2013 immer noch Siphnos

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Wir sind immer noch in Siphnos!! Gestern haben wir uns die Insel mal angeschaut. Paul kann dieses Mal auch mitkommen, da unser Schiff sicher an der Pier liegt. Wir mieten ein Taxi und wollen hoch hinauf aufs Kloster Simonieus. Wir fahren mit dem Taxi ueber den Hauptort Appolonia auf abenteuerlichen Wegen hinauf zum Kloster. Von oben haben wir einen herrlichen Ausblick ueber die Bucht von Kamarais. Den Abstieg wagen wir zu Fuss (…und das war Pauls Idee nicht meine!!!). Nach ca. eineinhalb Stunden ohne Brot und Wasser sind wir dann auch schon wieder unten und haben uns unseren Manoeverschluck echt verdient. Gemuetlich lassen wir den Tag ausklingen. Was uns ein wenig Sorge macht ist der Wind. Am Samstag wollten wir eigentlich auf die naechhste Insel huepfen, aber die Wettervorhersage von ueber 30 Knoten Wind und die Welle, die wir oben vom Kloster gesehen haben zwingt uns zu einem anderen Plan. Es ist sinnvoll einen Tag Zwangspause hier einzulegen und die Abfahrt noch einen Tag hinauszuzoegern. Wir haben ja nur noch 200 Seemeilen vor uns bis Marmaris und haben noch eine ganze Woche Zeit.

Donnerstag 4. Juli 2013 Siphnos

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Zuerst einmal moechten wir uns fuer die netten Gaestebucheintraege bedanken. Wir freuen uns sehr, dass ihr mit uns auf die Reise geht. Gaeste sind bei uns immer willkommen, nur nicht alle auf einmal und ihr koennt nur eines auswaehlen entweder wann ihr kommt, oder wohin ihr kommt.

Am Mittwoch hatten wir in Seriphos einen Ruhetag geplant. Der Anker hat waehrend der Nacht gut gehalten. Wir hatten in Boen 20 Knoten Wind und mehr. Isolde, Karle und ich wollen auf die Chora. Paul, der Arme muss sich mit der Reparatur unseres Wassermachers auseinandersetzen. Der Wind ist eh zu stark um das Schiff alleine zu lassen. Wir fahren mit dem Bus auf die 585 m hohe Chora. So stellt man sich Griechenland vor. Strahlend weisse Haeuser, blaue Festerlaeden und Tueren, dazwischen bluehende Straeucher in kraeftigen Farben. Sogar der Aufstieg zur Kirche ist weiss gestrichen. Es ist einfach nur schoen. Wir wandern zur Kirche hoch und haben einen fantastischen Ausblick ueber die Bucht….und es hat keine Touristen. Kann Santorin noch schoener sein? Den Abstieg machen wir zu Fuss…. und bis zum Abend haben Paul und Karle auch den Wassermacher repariert.

Am Donnerstag um 10.00 heisst es dann Anker hoch wir wollen nach Siphnos. Bereits bei der Ausfahrt aus Leivadi haben wir schon ordentlichen Wind mit 15 Knoten. Wir setzen die gereffte Genua. Der Wind nimmt schnell auf 20 und dann bis zu 30 Knoten zu. Die Welle ist gigantisch. Wir kommen uns vor wie in einer Schiffschaukel. Wir wollen in Kamareis auf der Insel Siphnos anlegen. Bei der Einfahrt werden wir von drehenden Winden richtig durchgeschuettelt…….und als wir in der Bucht sind ist es windstill, kaum zu glauben. Wir legen problemlos seitlich an und wir freuen uns wieder einmal ein Oertchen gefunden zu haben wie im Bilderbuch, diesmal sogar mit einem Sandstrand. Beim Spaziergang finden wir dann ein nettes Restaurant, das nicht nur Mousaka und Souvlaki auf der Speisekarte hat, sondern auch mal ein Steak. Wir enschliessen uns hier noch einen Tag zu bleiben um das Inselinnere mal zu erkunden.

Dienstag 2. Juli 2013 Seriphos Kykladen

Dieser Beitrag wurde von Paul Amann am veröffentlicht.

Heute morgen um 5.00 hiess es aufstehen und ablegen. Wir wollen bei dem ruhigen Wetter einen grossen Schlag in die Kykladen machen. Die Insel Seriphos ist unser Ziel. Wir hatten ruhiges Wetter und motoren mit ein wenig Hilfe unseres Grossegels bei nur 10 Knoten Wind. Um 17.30 ankern wir in der Bucht Leivadion auf der Insel Seriphos in den suedlichen Kykladen. Die Kykladen sind sehr karge Inseln entgegen den griechischen Inseln, die wir bisher gesehen haben. Ein bischen wie die Kornaten in Kroatien. Die Einfahrt in die Bucht ist wunderschoen. Auf einem hohen Berg ragt uns die Chora (der Hauptort der Insel)mit strahlend weissen Haeusern entgegen. Morgen wollen wir einen Ruhetag einlegen und uns das Dorf ansehen.

Heute haette ich noch ein paar Kommentare zum Allgemeinzustand der Crew. Heute hatte Paul das Thema: was bedeutet Weltumselgelung? „Weltumsegelung heisst an den schoensten Plaetzen dieser Erde sein Schiff zu reparieren“. Das bedeutet fuer Paul heute saemtliche Schrauben an unserem Wassermacher nachzuziehen, weil das Wasser ueberall reinlaeuft nur nicht in den Wassertank.
Das andere Thema sind die Verletzungen der Crew. Fuer mich ist segeln die reinste Selbstzerstuemmelung. Ich kann jetzt endlich wieder einen Minirock tragen nachdem meine drei faustgrossen blauen Flecken an den Beinen wieder heller werden. Allerdngs kann ich keine Highheals mehr tragen, weil ich mir den kleinen Zehen entweder gebrochen oder angebrochen habe,der tiefblauen Farbe nach zu beurteilen faellt er vermutlich bald ab. Isolde hatte in Itea auch schon einen Freiflug vom Schiff auf die Pier und hat sich dabei die Hand aufgeschuerft, die Rippe verstaucht usw… Das meist gebrauchte Wort an Bord ist „aua“
Aber ansonsten geht es uns suuuuuuper!!