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26.April bis 5. Mai 2014 Wir segeln nach Fethiye

Dieser Beitrag wurde von Paul Amann am veröffentlicht.

Am Samstag Nacht, nachdem unsere Llady blitzeblank war kommen dann auch unsere Gaeste Brigitte und Joachim an. Gleich in der ersten Nacht werden sie von einem Gewitter und Windstärken von über 40 kn begruesst. Am Sonntag und Montag ist dann Hafentag angesagt. Aber für Joachim, unseren Elektronikspezialisten, gibt es auf einem Schiff immer Arbeit.

Dann am Dienstag geht`s endlich los. Nur wie kommen wir aus unserer Parkluecke wieder raus?????? Mit anerkennenden Blicken haben wir uns mir der Muringleine (ohne Motor) nach vorne verholt und mit Hilfe unseres Nachbarn  und vielen Leinen kamen wir dann frei. Unser Ziel heisst Kale Koy, Es sind ca. 100 sm und bedeutet eine Nachtfahrt. Aber es ist wie immer, man muss einen Plan auch aendern können. Draussen werden wir von einer unangenehmen rollenden Welle empfangen. Wir finden das nicht so toll und Brigitte hat auch schon die ersten Anzeichen von unwohlsein, …..und wo gehen wir jetzt hin? Die Alternative ist die Bucht von Fehtiye, ist ja auch ganz nett dort. Aber unser Navigator (ich moechte nur wissen wer das wohl ist???? o.k. es ist nicht Paul) hat zwar die Zeit nach Kael Koy berechnet, aber dass es in die Bucht von Fethiye auch 35 sm sind habe ich nicht bedacht. Wir kommen dann gerade noch vor Anbruch der Dunkelheit in der Kapi Bucht an.

Am naechsten Morgen stellen wir fest, dass wir sehr romantisch liegen inmitten von glasklarem Wasser. Sollen wir etwa das Wasser (Temperatur) mal testen??? Nach dem Zehentest waren wir uns einig, man koennte es versuchen. Also es gibt zwei Möglichkeiten ins Wasser zu kommen, entweder mit Kopfsprung oder über die Badeleiter. Beim Kopfsprung habe ich immer das Problem, dass es einfach nicht sol gut aussieht, wenn der Kopfsprung mit einem Bauchpflatscher endet (ist bei mir leider immer der Fall). Über die Badeleiter gibt es immer das Problem, dass die Gegend um den „Bauchnabel“ sehr temperaturempflindlich ist, und wer diesen Bereich nicht schnell überwindet hat verloren, der kommt bei dieser Wassertemperatur nie ins Wasser. Paul z.B. hat`s gerademal bis zum Knie geschafft. Das Beste ist ohne Rücksicht auf Verluste einfach weiterlaufen. Wer erst mal im Wasser  ist hat`s geschafft. Lange Badetouren sind allerdings  noch nicht angesagt das Wasser ist noch zu kalt.

Heute soll`s auch noch weiter gehen nach Tersane und dann am naechsten Tag nach Fethiye. Wir wollen uns mal die Ece Marina ansehen. Wäre eine gute Alternative zur Yachtmarina und das nette Staedtchen Fethiye waere Fuss zu erreichen. Im Hafenfuehrer wird die Yes-Marina als Uebernachtungsmöglichkeit empfohlen. Also los zur Yes-Marina.

……………..schon bei der Ankunft haben wir uns sofort wohlgefuehlt, wir wurden total nett begruesst, zur Toilette braucht man kein Fahrrad.. Aber ob man hier ueberwintern kann? Fragen kostet ja nichts. Nach einer Stunde ist klar, wir bleiben hier. Wozu haben wir ein Schiff? Wir sind nicht an einen Ort gebunden. Die Marina ist obendrein noch super guenstig, wir koennen das Schiff im Wasser lassen und somit auch im Winter mal ein paar Tage Urlaub auf dem Schiff machen. Wir haben das Gefuehl, jetzt sind wir in der Turkei angekommen super nette Menschen.

Und dann ist da noch das Staedtchen Fethiye. Den Markt muss man gesehen haben. In der Mitte der Fischmarkt. Man kann dort einen Fisch kaufen und gleich im Restaurant nebenan zubereiten lassen. Dann der Gemuesemarkt, wo man hinschaut Obst und Gemüse alle Sorten zu total guenstigen Preisen. Dann gibt es noch Tee, Gewuerze, Schuhe, Kleider. Souveniere, und viele viele Friseure. Sogar Paul laesst es sich nicht nehmen für 7 EUR  die Haare schneiden zu lassen und den Bart zu rasieren, Massage inbegriffen. Es ist herrlich hier durch die Gassen zu flanieren und es ist ein Eldorado für Frauen. Schuhe, Kleider, Taschen, Schmuck.  Wir sind nie aus der Stadt zurückgekommen ohne volle Einkaufstueten.

Aber wir wollen ja nochmal auslaufen nach Krakaoeren und uns die Insel Gemiler anschauen. In Karakaoeren wollen wir uns mit Nadine und Klaus Dieter von der Purpurmond treffen. Wir gehen in der Bucht an eine Boje und wollen zusammen im Restaurant essen. Es gibt ein freudiges Wiedersehen nach einem halben Jahr, obwohl das  Restaurant nicht unbedingt zu empfehlen ist. Hier in der Tuerkei ist es nicht anders als in Kroatien. Das Essen in den Buchten ist meist schlechter und um einiges teurer als in den Staedten.  Dazu kommt, dass in der Nacht eine Duenung in der Bucht steht und wir kaum schlafen koennen.

Am naechsten Tag machen wir eine Wanderung auf der Insel Gemiler zu den Ruinen…. super schoen. Wir haben immer wieder einen herrlichen Blick hinaus auf`s Meer. Das gibt Postkartenbilder. …..und der Ankerplatz waere um vieles schoener und ruhiger gewesen als in Karakaoeren.

Aber leider heisst es dann auch  schon wieder Abschied nehmen. Wir motoren zurueck nach Fethiye,  dort treffen wir uns nochmal mit Klaus-Dieter und Nadine, die uns die Neuigkeit erzaehlen; auch  sie bleiben in Fethiye  in der Ece-Marina.

Wehmuetig reisen wir am Dienstag wieder ab und freuen uns schon riesig auf unseren großen Urlaub im September.

 

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