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Abschied vom Mittelmeer

Dieser Beitrag wurde von Paul Amann am veröffentlicht.

Wir haben beschlossen gestern nicht nach Gibraltar zu segeln, sondern kurz vor der Strasse von Gibraltar in Sotogrande einen Zwischenstopp zu machen und dort zu uebernachten. Gibraltar anzuschauen haette sowieso nicht mehr gereicht. Irgendwann kommen wir ja mal wieder zurueck, dann ist genug Zeit fuer Besichtigungen.

Sotogrande war ein Kulturschock!!! Die Marina ist eine Stadt fuer die Schoenen und die Reichen, von Spanien ist hier nicht viel uebrig geblieben. Die Yachten haben hier einen Liegeplatz direkt vor dem Feriendomizil. Wir haben uns nicht so richtig wohl gefuehlt und wir fuehlten uns ein wenig underdressed. Essen gehen war sowieso abgehackt. Ein kleines, wirklich kleines Glas Wein kostet 5 Euro und das Brot heute Morgen 4 Euro. Im Vergleich dazu hat das Brot in den vorigen Marinas 70 Cent gekostet und die Flasche Wein 7,50 Euro.

Deshalb fiel es uns heute morgen nicht schwer abzureisen, nachdem wir unsere Gezeiten und Stroemungsberechnung nochmals üeberprueft hatten.

….wir haben uns nochmals verrechnet und sind eine Stunde zu frueh los.

Was dann kurz vor dem Affenfelsen kam war dann doch ein bischen Gaensehautfeeling, ja fast ein bischen kitschig.

Ein riesiges Rudel Delphine hat uns aus dem Mittelmeer verabschiedet und nach dem Runden des Affenfelsens hat uns doch tatsaechlich der erste Wal besucht und ein kleines Stueckchen in den Atlantik begleitet. Wir konnten es fast nicht glauben.

….wenn das kein gutes Omen ist.

In der Bucht von Gibraltar war dann Verkehr wie bei uns auf der Autobahn, man musste aufpassen dass man nicht ins Heckwasser eines Containerschffes geriet. Der Wind hat auch gleich zugenommen und mit 15 bis 18 Knoten von vorne geblasen,was das Ganze zu einer kabbeligen Angelegenheit machte. Wir haben uns dann,wie in den Handbuechern empfohlen, ziemlich nahe an der spanischen Kueste gehalten. Das Meer war in diesem Bereich ziemich aufgewuehlt mit steilen kurzen Wellen, was natuerlich sehr unangenehm war. Wir hatten Angst um unser Geschirr und noch viel schlimmer, die Weinflaschen koennten zu Bruch gehen. Dann haben wir unseren Augen nicht getraut, ungefaehr 50 Meter neben uns war ruhiges Wasser und bei uns brodelte es nach wie vor. Was ist jetzt das. Natuerlich haben wir gleich beschlossen in das ruhige Wasser zu fahren, tatsaechlich aufeinmal war es ruhig. Super, dachten wir, bis wir bemerkten, dass wir nur noch 3 Knoten Fahrt machten. Langsam wurde uns klar was los war. In dem ruhigen Fahrwasser kam die Stroemung und Wind aus der selben Richtung, aber natuerlich gegen uns, deshalb nur noch 3 Knoten Fahrt. Im brodelnden Wasser, in dem wir zuerst fuhren, war die Stroemung mit uns und nur der Wind gegen uns, was und zu 6 Knoten holpriger Fahrt verhalf. Das war also die beruechtigte Stroemung in der Strasse, die bis zu 6 Knoten betragen kann,und innerhalb von nur ein paar Metern komplett gegenlaeufig verlaufen kann, verrueckt. Nach Tarifa wurden wir dann so langsam wieder schneller und der Atlantik hat uns mit leichtem Gegenwind und einer sanften Welle begruesst.

… ein guter Einstieg, aber es war schon spannend fuer uns.

Wir liegen jetzt in Barbate und uebernachten hier, ist aber nicht besonders schoen. Morgen wollen wir gleich ein Stueck weiter nach Sankti Petri, kurz vor Cadiz. Mal sehen was uns erwartet.

Und noch was, es ist richtig kalt unterwegs, also mit kurzen Hosen und T-Shirt segeln, Fehlanzeige! Wir segeln in der Schlechtwetterhose oder in der warmen Fleecejacke. Wir sitzen auch heute abend langaermelig draussen. Der Atlantik kuehlt die Luft doch ganz schoen ab, wir sind mal gespannt wo die Barfussroute anfaengt.

 

wieder mal kein Wind

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So langsam wurde es Zeit sich von Almerimar zu verabschieden. Wir hatten sehr nette Abende mit Michelle und Christian, die am Dienstag auch in Almerimar angekommen sind. Vor allem mussten wir immer wieder feststellen, dass die Schweizer und die Schwaben gar nicht so verschieden sind, es gibt sogar bei beiden den Ausdruck ,a Muggaseggele, also die Sparachbarriere war nicht so gross wie bei Klaus-Dieter und Nadine. Einen wesentlichen Unterschied gibt es allerdings, die Schweizer fahren nach Deutschland zum Einkaufen, wir wuerden aber niemals in der Schweiz Einkaufen, da wir sonst pleite waeren.

Am Samstag hatte es in Almerimar noch ca 30 Knoten Wind, gestern als wir losfuhren dann nur noch 3 Knoten. Also war der ganze Tag motoren angesagt. Unsere Lady fuhr ueber einen Knoten schneller als bisher, der glatte Rumpf wirkt sich also ganz schoen aus.

Gestern haben wir dann auch das erste Mal Schuebe von der Stroemung gespuert, durch die wie locker nochmal einen halben Knoten schneller wurden. Wir muessen uns also so langsam doch mit den Gezeiten beschaeftigen.

Wir liegen in Caleta de Velez, das ist kurz vor Malaga und machen heute einen Ruhetag,der uns gerade aber etwas verdorben wurde, dieser kleine Hafen mit null Comfort, kein Internet, keine Duschen, keine Toiletten kostet 66,00 Euro die Nacht ziemlich heftig, wenn man bedenkt die Haefen zuvor mit allem Komfort haben gerade mal die Haelfte gekostet.

Wir werden trotzdem heute hier bleiben, weil wir noch einen letzten Abend mit Michelle und Christian verbringen wollen, bevor wir nach Gibraltar weitersegeln (oder motoren???). Die beiden muessen erst Ende August in Faro sein.

Also hoffen wir auf ein Wiedersehen in der Karibik.

 

Bilder

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Ich habe es tatsaechlich geschafft jetzt endlich auch mal ein paar Bilder hochzuladen

an Land

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Unsere Lady ist tatsaechlich am Dienstag frueh um 8:30 aus dem Wasser geholt worden. Das Leben an Land ist ein wenig muehsam. Wir haben kein Wasser, keine Toilette, und um zu Duschen muessen wir auch ca. 1 km laufen. Als unsere Lady aus dem Wasser kam sind wir dann doch ein bisschen erschrocken, der Rumpf war dicht bewachsen mit Muscheln. Trotz Coppercoat! Nach ca. 2 Stunden kratzen und waschen war der Rumpf dann auch wieder sauber. Chris der Antifouling Spezialist hier hat uns dann erklaert, dass das Coppercoat angeschliffen werden muss, damit es aktiv wird und arbeiten kann, das hat unser Freund Soner in der Tuerkei vermutlich nicht gewusst. Folglich war unser Schiff jetzt 2 Jahre ohne Antifouling. Na dann haelt es schon 2 Jahre laenger, vielleicht! Das anschleifen gestern war echt muehsam, aber jetzt sieht alles wieder gut aus. Ich musste Paul am Abend mit dem Dampfstrahler wieder sauber machen. Die Solarpanelen funktionieren auch wieder, ein Kabel war von Wind und Salzluft durchgegammelt.

Hier lohnt es sich auch nicht zu kochen! Die Tappas sind in den Getränkepreisen inbegriffen. Der Wein 3,00, das Bier 2,50. Nach 2 Getraenken ist man dann auch satt und hat hoechstens 12 Euro ausgegeben. Auch die Lebensmittel und die Getraenke in den Supermaerkten sind hier sehr guenstig.

Vorgestern haben uns dann auch unsere Schweizer eingeholt und wir haben zwei lustige Abende miteinander verbracht. Gestern Abend gab es als Absacker noch eine selbstgemachte Schweizer Mousse Chocolat  mit Whiskey und Espresso, hmmmm, lecker!

Morgen frueh kommen wir Gott sei Dank wieder ins Wasser und am Sonntag wollen wir Richtung Malaga.

 

 

wir wollen weiter….

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nachdem wir mit Christian und Michelle (sie haben in diesem Jahr den aehnlichen Weg vor sich wie wir) noch einen froehlichen Tag in Cartagena verbracht haben, verspuehren wir so langsam eine Aufbruchstimmung. Aber der Starkwind in Andalusien soll halt erst am Dienstag vorbei sein. Christian und Michelle sind am Sonntag schon frueh los nach Almeria, sie haben einen Cat und koennen diese Strecke, im Gegensatz zu uns, in einem Tagestrip bewaeltigen. Mit unserer Lady ist das ohne Nachtfahrt nicht zu schaffen deshalb suchen wir immer noch nach einem geeigneten Wetterfenster fuer unsere Weiterfahrt. Dank unserem Wetterprogramm haaben wir saemtliche Szenarien durchprobiert, und haben festgestellt dass es um das Cap in der Nacht einfach am ruhigsten ist. Also machen wir nach dem Fruehstueck alles seefest und los geht`s.

…und wir haben richtig gewaehlt. Wir konnten nach der Ausfahrt von Cartagena die Segel setzen und die ganze Nacht durchsegeln!! Super!
Wir haben die Segel dann erst wieder runter geholt, als die Einfahrt von Almerimar in Sicht war. Die Welle war zwar ein wenig kabbelig, aber so empfindlich sind wir ja auch nicht mehr, und das Beste hoestens einen halben Liter Diesel verbraucht, das schont die Bordkasse.

Die Marina in Almerimar ist total anders als die bisherigen Marina`s in Spanien. In der Marina liegen nicht wir bisher nur Spanier, da ist die ganze Welt zu Hause. In der Marina gibt es saemtliches Zubehoer was ein Schifflesfahrer so benoetigt. Viele Restaurants, Tapas Bars und auch Supermaerkte reihen sich um den Hafen. Hier herrscht selbst im Winter Leben, da viele Segler hier auf ihrem Schiff ueberwintern. …und es ist alles super guenstig.

Bereits eine viertel Stunde nachdem wir angelegt haben kommt auch schon der Stuetzpunktleiter von Trans Ocean und der Kreuzer Abteilung vorbei und fragt, was wir brauchen und will uns helfen die Mechaniker zu organisieren (wie gesagt, die Solarnanlage funktioniert nicht mehr, die Genua muss nachgenaeht werden, und einen groesseren Sonnenschutz fuer die Karibik brauchen wir auch noch). Das hilft uns natuerlich sehr

Morgen frueh um 8:00 kommt unsere Lady aus dem Wasser, dann werden wir mal das Unterwasserschiff begutachten und den Rumpf von Muscheln befreien usw. Wir werden diese Woche in Almerimar bleiben,bevor es dann weitergeht Richtung Gibraltar.

immer noch in Cartagena

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Eigentlich wollten wir nur einen Tag in Cartagena bleiben, aber Neptun macht uns mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Im Golf von Lyon blaest der Wind mit ueber 50 Knoten und in der Strasse von Gibraltar ist es mit er 40 Knoten nicht wesentlich besser, und dort wollen wir hin. Hier in Cartagena haben wir fast keinen Wind und durch die Stadt eine Infrastruktur, die es einem leicht macht hier zu bleiben. Deshalb haben wir beschlossen bis Sonntag hier auszuharren und dann moeglichst schnell ohne viele Zwischenstopps nach Almerimar zu segeln.
Am Mittwoch haben wir dann auch noch Marina und Uli aus Loerrach kennengelernt, die mit der Aurora Richtung Balearen segeln und von Portugal kommen. Da Uli und Marina dort herkommen wo wir hin wollen und wir von da kommen wo sie hin wollen ,ergab sich schnell viel Gespraechstoff. Zudem haben wir dann festgestellt, dass Uli am 12. und ich am 13. Juli Geburtstag hatten. Also Grund genug zu feiern, es endete dann auch mit einem mittelschweren Landgang, und wir waren nicht boese, dass wir am naechsten Tag nicht auslaufen mussten.

Cartagena ist entgegen meiner urspruenglichen Vorstellung eine sehr schoene Stadt. Gegruendet wurde die Stadt vom kathagenischen Feldherrn Hasdrubal, dem Vater des in spaeteren Kriegen gegen Rom gefuerchteten Hannibal. Cartagena ist der Haupthafen der spanischen Armada im Mittelmeer und einer der regelmaessigen Stuetzpunkte der 6. US-Flotte. Der Hafen liegt direkt an der Promenade und gleich dahinter befindet sich auch die Altstadt mit ihren praechtigen Gebaeuden und vielen Museen. Auch das ehemalige roemische Theater ist mitten in der Stadt, es wurde durch den Architekten Rafael Moneo beiendruckend wieder aufgebaut.

Ein bischen gelassener sind wir seit unserer Abreise schon geworden. Aber wir haben immer noch das Gefuehl wir sind auf der Flucht und wir muessen weiter. Da faellt es oft schwer sich dem Wetter anzupassen und abzuwarten. Wir muessen immer wieder feststellen, dass wir fuer unsere Etappen noch mehr Zeit einplanen sollten. Vielleicht macht uns auch das Ungekannte des Atlantik mit seinen Tiden ein bischen aufgeregt.

..und wenn wir die momentane Wetterlage in der Strasse von Gibraltar anschauen, wird und schon ein bischen bange, aber hier im Hafen von Cartagena geht es uns gut, schliesslich werden wir ja von der spanischen Armada bewacht??!!

von La Vila Joiosa nach Cartagena

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Eigentlich gaebe es ja nicht viel zu berichten, keine Stuerme (hoechstens mal 10 Knoten Wind mehr nicht), kein Regen, wenn da nicht die viele, wirklich viele Fischer ihre Netze ausgeworfen haetten. Schon aufgrund dieser Tatsache haben wir beschlossen entlang der Spanischen Kueste KEINE Nachtfahrt zu machen.

…und gestern frueh ist es dann auch passiert, wir mussten vor der Isla de Tabarca einen ungewollten Badestopp einlegen. Wir hatten eine Leine in der Schraube. So ein Sch.., denn Paul wollte eigentlich gar nicht baden. Die Leine hatte sich echt uebel um die Schraube gewickelt, und da muss ich auch mal was los werden. Unser Freediver ist echt Klasse, das Geld hat sich gelohnt. Koennnen wir nur empfehlen, wenn jemend keine Taucherflaschen mit an Bord nehmen will.

Inzwischen sieht man auch kaum noch Deutsche Flaggen, hier segeln fast nur noch Spanier. Es hat keine Buchten, daher ist dieses Gebiet fuer Charterer vermutlich uninteressant. Entsprechend schwierig ist dann auch die Kommunikation wenn man in einen Hafen einlaufen will. Die obligatorische Frage „Do you speak english“ eruebrigt sich meistens. Aber mehr als drei Woerter spanisch sprechen wir halt nicht! Bloed! Das ist den Spaniern aber meist egel, sie reden immer weiter auf spanisch und ueberhoeren es total wenn wir sagen „no espanol“. Aber bisher haben wir es immer geschafft an unseren Liegeplatz zu kommen.Ich finde jedenfalls mein Kauderwaelsch aus spanisch-schwaebischem Englisch super und kann nicht verstehen warum mich keiner versteht???

Ja und dann nochmal zu dem Thema Fische. So viele Fische wie an der spanischen Kueste haben wir im Mittelmeer noch nie gesehen. Fast jeden Tag begleiten uns Delphine. Man sieht ganze schwaerme Fische aus dem Wasser springen. Die Thunfischschwaerme kommen wohl jedes Jahr von Mai bis August auf ihrem Weg von den arktischen Gewaessern ins Mittelmeer. Klaus – Dieter wuerde uns sicher mit seiner Angel fast jeden Tag einen Thunfisch aus dem Wasser holen und mit uns Sushi essen. Tja, wir haben leider immer noch keine Angel, das steht bei uns schon seit drei Jahren auf der to do Liste. So langsam glaube ich Paul will gar keine Angel kaufen, weil er Angst hat den Fisch toeten zu muessen.

Inzwischen sind wir in Cartagena, diese Stadt wollen wir uns morgen anschauen…..und so langsam werden die Hafenpreise auch guenstiger, bisher haben wir fast ueberall 50 EUR pro Nacht bezahlt, In Cartagena sind es nur noch 62 EUR fuer 2 Naechte. Da wird mich wohl Paul morgen zum Essen ausfuehren muessen.

von Denia nach La Vila Joiosa

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Gestern mittag haben wir zuerst einmal Denia erkundet. Eines haben wir festgestellt, solche Aktivitaeten werden kuenftig ausnahmslos auf den Abend verlegt. Kein Wunder haben die Spanier einen total anderen Tagesrythmus als wir Deutschen. In der Mittagshitze kann man wirklich nur Siesta machen. Dann wird auf einmal auch klar, dass die Suedlaender nicht vor zehn Abendessen.
Trotzdem sind wir gestern Mittag in die Stadt gelaufen (dazu kommt dass Pauls Ferse immer noch weh tut!) um ein Eis zu essen. Schon am Mittag war die Stadt voll mit feiernden Spaniern,wir hatten das Gefuehl,dass alle bereits leicht bis maechtig alkoholisiert und entsprechend gut drauf waren. Wir haben dann herausgefunden, dass am Abend Stiere durch die ganze Stadt getrieben werden sollten, wobei uns nicht klar war ob die Menschen die Stiere oder die Stiere die Menschen durch die Stadt treiben. Ziel des ganzen Spektakels soll sein, dass zum Schluss sowohl die Menschen als auch die Stiere im Meer landen. An den Strassenraendern werden provisorische Holztribuenen, und am Hafen wird eine Arena aufgebaut von der man die Geschehnisse wunderbar beobachten kann. Keine Angst die Stiere muessen ihr Leben nicht lassen, sie werden alle wieder herausgefischt.
Nach der Zeremonie wird in der ganzen Stadt weitergefeiert, wie bei uns an Fasching.

Heute frueh ging es dann weiter Richtung Sueden. Der Wind wehte heute mit bis zu 6 Knoten. Na ja da sind wir halt an der schoenen Kueste entlang motort, und die ist auf einmal richtig bergig mit hohen Steilkuesten und niedlichen Doerfern an den Berghaengen und dann wieder ein Stueck weiter nach Sueden folgen auf einmal richtige Skylines zwischen den Felsen. Beeindruckend!
Wir haben uns vorgenommen entlang der spanischen Kueste keine Buchten zu suchen, die sind hier eh rar, wir wollen uns lieber die geschichtlich interessanten Stte wie z.B Cartagena… anschauen und in Marinas uebernachten. Die schoenen Buchten haben wir ja dann hoffentlich spaeter.

Jetzt sind wir erst einmal in La Vila Joiosa gelandet, das ist 20 sm vor Alicante.

wir segeln los

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Nach dem frustrierenden Fussballabend am Donnerstag haben wir nun entgueltig beschlossen am Freitag frueh loszusegeln. Es war ein recht gemuetlicher erster Segeltag, aber wir muessen ja auch erst einmal wieder Seebeine bekommen. Wir konnten doch ganze 3 Stunden segeln, gar nicht schlecht fuer den Anfang. Der Wind hat sich langsam von 5 auf 20 Knoten gesteigert, also ideal fuer den Anfang. Nach 45 sm haben wir unser erstes Ziel Denia errreicht, doch immerhin schon 1% der fuer dieses Jahr geplanten Strecke. Ok wir muessen uns steigern. Denia hat eine schoene Marina. Hier koennten wir uns das Ueberwintern auch vorstellen. In der Marina ist viel mehr Leben als in der Marina Valencia. Man muss eigentlich aus der Marina gar nicht raus, es gibt hier alles! Natuerlich auch klasse Restaurants und so haben wir den Tag mit einem leckeren Filetsteak ausklingen lassen.
…auch die Preise hier sind nicht zu abgehoben. Wir bleiben hier noch einen Tag. Ich moechte noch auf die Burg und es soll einen interessanten Markt geben. Also nix wie los!

Die Reise geht weiter

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Hallo erst mal
wir sind dann mal wieder weg!
…ohje aber zuerst muessen wir mal Chaos beseitigen
Die Photovoltaikanlage ist defekt
im Motorraum ist Oel oder Diesel
die elektrische Toilette ist vermutlich mit Algen oder irgendwelchen anderen Tieren verstopft die Schraube und das Bugstrahlruder sind total mit Muscheln zugewachsen. das Schiff ist voll mit Russ und muss erst mal gruendlich geputzt werden ..und das schlimmste,der Kuehlschrank ist leer.
also hab ich mir dann am Montag frueh vor dem Fruehstueck gleich meine guten Laufschuhe angezogen und bin Richtung Stadt gelaufen, der Supermarkt ist closed.
…und jetzt? Ich hab dann wenigstens einen Baecker gefunden, und eine halbe Stunde spaeter,siehe da einen Lidl. Die Welt war wieder in Ordnung…. und ich eingekauft, eingekauft und nochmal eingekauft, hab Paul sogar noch einen Sixpack Bier eingeladen. Doch dann kam das boese Erwachen, das passt nieee in meinen Trolly, und so war es dann auch. Irgendwie hab ich dann doch alles auf unser Lady geschleppt und mich riesig auf mein wohlverdiehntes Fruehstueck gefreut.
…dann der gro Schreck, die neue Kaffeemaschine funktioniert auch nicht mehr. Es blieb uns nichts anderes uebrig als die Nespressokapseln aufzuscheiden und den Kaffee wie frueher zu machen.

Ok es gibt viel zu tun, packen wir es an.

Inzwischen ist es Mittwoch, auf der Lady kann man wieder laufen ohne schmutzige Fuesse zu bekommen, die Kaffemaschine ist auch repariert und kaltes Bier haben wir auch an Bord und wir haben beschlossen keinen Stress zu machen und erst am Freitag oder Samstag loszusegeln.

Sowieso hat Paul noch viele, wirklich viele Verletzungen, ein Blase am Fuss vom Laufen ??? die muesste ja eigentlich ich haben, lauter Schrammen am ganzen Koerper ( er bezeichnet sie als tiefe Schnittwunden) vom Tauchen, als er die Schiffsschraube von Muscheln befreit hat,und und und…..

aber Spass beiseite uns geht es bestens!