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immer noch in Cartagena

Dieser Beitrag wurde von Paul Amann am veröffentlicht.

Eigentlich wollten wir nur einen Tag in Cartagena bleiben, aber Neptun macht uns mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Im Golf von Lyon blaest der Wind mit ueber 50 Knoten und in der Strasse von Gibraltar ist es mit er 40 Knoten nicht wesentlich besser, und dort wollen wir hin. Hier in Cartagena haben wir fast keinen Wind und durch die Stadt eine Infrastruktur, die es einem leicht macht hier zu bleiben. Deshalb haben wir beschlossen bis Sonntag hier auszuharren und dann moeglichst schnell ohne viele Zwischenstopps nach Almerimar zu segeln.
Am Mittwoch haben wir dann auch noch Marina und Uli aus Loerrach kennengelernt, die mit der Aurora Richtung Balearen segeln und von Portugal kommen. Da Uli und Marina dort herkommen wo wir hin wollen und wir von da kommen wo sie hin wollen ,ergab sich schnell viel Gespraechstoff. Zudem haben wir dann festgestellt, dass Uli am 12. und ich am 13. Juli Geburtstag hatten. Also Grund genug zu feiern, es endete dann auch mit einem mittelschweren Landgang, und wir waren nicht boese, dass wir am naechsten Tag nicht auslaufen mussten.

Cartagena ist entgegen meiner urspruenglichen Vorstellung eine sehr schoene Stadt. Gegruendet wurde die Stadt vom kathagenischen Feldherrn Hasdrubal, dem Vater des in spaeteren Kriegen gegen Rom gefuerchteten Hannibal. Cartagena ist der Haupthafen der spanischen Armada im Mittelmeer und einer der regelmaessigen Stuetzpunkte der 6. US-Flotte. Der Hafen liegt direkt an der Promenade und gleich dahinter befindet sich auch die Altstadt mit ihren praechtigen Gebaeuden und vielen Museen. Auch das ehemalige roemische Theater ist mitten in der Stadt, es wurde durch den Architekten Rafael Moneo beiendruckend wieder aufgebaut.

Ein bischen gelassener sind wir seit unserer Abreise schon geworden. Aber wir haben immer noch das Gefuehl wir sind auf der Flucht und wir muessen weiter. Da faellt es oft schwer sich dem Wetter anzupassen und abzuwarten. Wir muessen immer wieder feststellen, dass wir fuer unsere Etappen noch mehr Zeit einplanen sollten. Vielleicht macht uns auch das Ungekannte des Atlantik mit seinen Tiden ein bischen aufgeregt.

..und wenn wir die momentane Wetterlage in der Strasse von Gibraltar anschauen, wird und schon ein bischen bange, aber hier im Hafen von Cartagena geht es uns gut, schliesslich werden wir ja von der spanischen Armada bewacht??!!

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