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Wir sind entschleunigt

Dieser Beitrag wurde von Paul Amann am veröffentlicht.

Es gibt Orte auf unserer Reise, da kommt man an und fuehlt sich sofort wohl. So ein Oertchen ist Porto Petro. Wir haben uns entschlossen hier ein paar Tage zu bleiben, bis unser Motor repariert ist.

Die letzten beiden Tage haben wir ein Auto gemietet und Mallorca erkundet. Mallorca ist eine schoene Insel mit ganz vielen Facetten. Einmal gibt es Orte wie Arenal, wo es nur Party gibt und Straende an denen die Urlauber liegen wie Oelsardinen, dann gibt es Buchten mit glasklarem tuerkisfarbenem Wasser…..

Wir haben uns entschlossen fuer zei Tage ein Auto zu mieten. Der erste Tag fuehrte uns in die Serra de Tramuntana, man hat das Gefuehl man ist in Suedtirol, mit dem Unterschied, dass am Ende der gewaltigen Bergkette das Meer mit seiner wunderschoenen Farbenpracht erscheint. Die Serra de Tramuntana gehoert zum Weltkulturerbe. Weiter ging es dann ueber die beruehmten Ortschaften Deya (dort hat Robi Williams seine Flitterwochen verbracht!) und Valdemossa zurueck nach Porto Petro. Man findet dort eine traumhafte Finka nach der Anderen und hat immer einen herrlichen Blick auf das Meer. Gestern ging es dann zum Cap der Winde nach Formentor. Die Ausblicke ueber die steilen Felsen auf das Meer sind unbeschreiblich schoen.

Wir sind uns einig Mallorca ist kein Seglerparadies, es gibt kaum geschuetzte Buchten und die Winde sind unberechenbar. Aber zum Wandern oder Radfahren ideal. Es gibt ueberall Finkas, in denen man uebernachten kann….

Die zwei Landausfluege haben sich gelohnt.

Nun zur allgemeinen Situation an Bord:

Vor zwei Tagen haben wir bemerkt, dass der Strom unserer Solarzellen nicht mehr reicht um unsere Batterien zu fuellen. Ganz klar Paul`s Resuemee, der Regler fuer die Solarzellen ist kaputt, wir brauchen einen NEUEN. Doch dann hat Paul mal scharf nachgedacht und bemerkt, dass der Regler noch auf die alten Batterien mit 520 AM eingestellt ist und nicht auf die neuen Batterien mit 720 AM. Der Regler hat dann bei erreichen der theoretischen Amperezahl von 520 auf den Erhaltenmodus geschaltet und nicht weiter geladen. Wir haben den Regler neu programmiert und siehe da es funktioniert. Man muss bemerken der Regler wurde in Kroatien eingebaut und in Folge dessen gibt es eine kroatische Bedienungsanleitung und da wir kroatisch natuerlich fliesend sprechen war es kein Problem den Regler neu zu programmieren hahaha… Aber klares Zeichen Paul ist entschleunigt.

Heute frueh ist dann noch der erste „grosse“ Unfall an Bord passiert. Ich hab mich an Pauls Weizenbierglas so geschnitten, dass sich das Spuelwasser in ein Blutbad verwandelt hat. Wir sind dann auch nicht mehr ins Wasser gegangen aus Angst vor einer Haiattake.
Inzwischen hat es wieder aufgehoert zu bluten, ich denke ich ueberlebe den Unfall, aber Paul muss die naechsten Tage auf jeden Fall spuelen!!! was fuer ihn fast schlimmer ist als fuer mich dei Schnittwunde.

Um 11:00 lief dann auch endlich unser Schwesteschiff die Purpurmond ein. Ich glaube Snowy hat sich am meisten gefreut, wegen der Wurst, die ich ihm gebracht habe.
Wir freuen uns ein paar Tage miteinander segeln zu koennen, bevor sich unsere Wege wieder trennen.

Die Purpurmond geht zurueck nach Sardinien und wir wollen nach Valencia, um dort die entgueltige Entscheidung treffen zu koennen, ob wir uns naechstes Jahr raus in den Atlantik trauen.

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