am Montag Abend um 17:30, faellt unser Anker in tuerkisblauem Wasser vor einem menschenleeren herrlichen Sandstrand. Wir stellen den Motor ab. Es ist still, wir hoeren nur noch das plaetschern des Wassers. Und jetzt ist es endlich wieder da, das Gefuehl totaler Zufriedenheit. Dafuer lohnt es sich die Strapazen, die „segeln“ so mit sich bringen (starker Wind, Welle und schlaflose Naechte), auf sich zu nehmen.
Wir sind auf der Insel Elaphonisos, nahe dem Kap Maleas am oestlichen Finger des Peloponnes, und hier wollen wir auch zwei Tage bleiben. Hier gibt es kaum noch Segler, die meisten biegen ab in Richtung Athen. Aber das ist gerade der Reiz, warum wir bei unserer Rueckfahrt die sued und westliche Kueste des Peloponnes erkunden wollen.
Am Sonntag sind wir in Ios losgefahren nach Milos. Dort haben wir dann endlich auch die „Purpurmond“ eingeholt und sind am Montag gemeinsam bei spiegelglattem Wasser zur Insel Elaphonisos gefahren(gemotort), vorbei am Kap Maleas. Kap Maleas wird auch das Kap Horn des Mittelmeeres genannt. Dort trifft der Meltemi auf den Wind der Westkueste des Peloponnes. Dadurch kann zum Teil schwerer Seegang entstehen. Bei uns war jedoch voellige Windstille. Glueck gehabt! Hoch oben in den Felsen ist eine Einsiedelei, in dem bis heute noch Moenche wohnen, man sollte nicht vergessen ihnen zu winken, da sie die Einzigen sind, die an diesem einsamen Ort ueber die Schiffe wachen, die hier vorbeifahren.
Wir geniessen die Tage, faulenzen, lesen und treffen uns zum Sundowner mit Klaus-Dieter und Nadine. Es koennte uns schlimmer treffen!!