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Antigua

Dieser Beitrag wurde von Paul Amann am veröffentlicht.

Wir sind jetzt seit ueber einer Woche wieder zuhause und traeumen eigentlich schon wieder von der Karibik. Das Wetter hier in Deutschland ist viel zu kalt und in Weihnachtsstimmung sind wir auch noch nicht so richtig. Aber wir haben ja noch ein paar Tage Zeit uns einzuleben.

Jetzt moechte ich aber noch ein bisschen was von Antigua erzaehlen.

In Antigua hatten wir mit Ausnahme der Tobago Cays zum ersten Mal das Gefuehl in der Karibik zu sein. Puderzuckerstraende mit Cocktailbars, tuerkisblaues Wasser usw…….

Antigua ist eine sehr vielseitige Insel. St. John`s ist die Hauptstadt, von dort aus kann man mit dem Bus fuer ein paar Euro ueberall hinfahren. Wir haben es dann auch gleich ausprobiert und sind nach English Harbour gefahren um das Nelsons Dockyard anzusehen, ein Muss wenn man auf Antigua ist. Hier uebernahm Lord Nelson, der Held von Trafalgar das Kommando ueber die Flotte von den Leeward Islands.

Heute findet man hier die ganz Schoenen und die ganz Reichen. Paul hatte mal wieder das Gefuehl am Ende der Nahrungskette angelangt zu sein.

Obwohl wir hier Eintritt bezahlen mussten (8 USD pro Person), durften wir nicht an der Pier entlang laufen, sondern mussten uns in die zweite Reihe, neben dem eigentlichen Gehweg, auf den Rasen begeben . Ein Securityman hat uns des Feldes verwiesen, mit dem Kommentar: You are no VIP!!! Seltsam. Wir wollen nicht wissen, was hier der Tagesliegeplatz kostet.

Unser naechstes Ziel war Shirley Hills, von hier hat man einen herrlichen Ausblick über English- und Falmouth Harbour. Das Taxi hat allerdings nochmal 30 USD gekostet.

Fuer den naechsten Tag haben wir dann einen Taxifahrer engagiert, wir wollten die Insel auf eigene Faust erkunden. Das war eine super Idee. Markus, unser Taxifahrer, zeigte uns seine Insel erzaehlte uns viel von Land und Leute. Ueberhaupt sind die Menschen hier sehr nett und freundlich, man hat das Gefuehl hier willkommen zu sein. Antigua ist um einiges reicher als St. Lucia, der Lebensstandard ist wesentlich hoeher. Laut unserem Taxifahrer sind die Menschen hier kranken- und rentenversichert und leben zu 90 % vom Tourismus. Das „normale Volk“ lebt in kleinen Doerfchen mit bunten Holzhaeusern. Abseits von diesen Doerfchen gibt es aber auch Regionen in denen leben wieder die richtig Reichen und die richtig Schoenen, auch Promis wie Eric Clapton haben hier ihre Ferienhaeuschen.

Ein Highlight war die Felskueste auf der Ostseite der Insel und Devils Bridge. Ein grandioses Naturschauspiel. Unser Taxifahrer hat uns erklaert wie es zu dem Namen „Devils Bridge“ kam. Zum Tode veruteilten Sklaven hatten die Wahl, entweder erschossen zu werden, oder von der Klippe Devils Bridge ins tosende Meer zu springen, was nicht wirklich eine Alternative war.

Wir haben unsere Lady nun bis Mitte Februar in der Jolly Harbour Marina festgemacht. Es ist eine sehr schoene Marina, fuer diejenigen die es sich leisten koennen, oder wollen, auch mit eigenem Ferienhaus direkt am eigenem Steg und weissem Sandstrand. Essen gehen will hier auch gut ueberlegt sein, man bekommt kein Essen unter 40 bis 50 EUR, aber an Bord schmeckts doch sowieso am Besten. Direkt neben der Jolly Harbour Marina ist ein sehr gut sortierter Supermarkt, in dem man alles kaufen kann was man so benoetigt, und das komischer Weise zu einigermasen vernueftigen Preisen. Dort koennen wir uns im Februar sehr gut verproviantieren.

Unsere Reparaturliste macht uns gerade ein wenig Sorgen, und das ausgerechnet in der Karbik, wo es sehr schwer ist an die passenden Ersatzteile zu kommen. Der Regler für die Solarpaneelen, die Heizspirale fuer den Boiler und das Relay für das Bugstrahlruder ist kaputt. Wir muessen die Teile alle aus Europa mitbringen, und das Großsegel muss auch noch nachgenaeht werden.

 

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