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Almerimar und Aquadulce

Dieser Beitrag wurde von Cornelia Amann am veröffentlicht.

Nachdem wir am Sonntag früh Rainer und Manu verabschiedet haben, legten wir kurzentschlossen auch gleich ab. Wir wurden mit leichtem achterlichem Wind und einer rollenden Welle empfangen. Also war uns gleich klar ohne Hilfe des Motors kommen wir viel zu spät in Almerimar an. Wir hatten immerhin 66 sm vor uns. Bis nach Alicante müssen wir einfach entweder mit den Winden aus Gibraltar, die uns voranschieben, oder mit den Ausläufern des Mistrals aus Südfrankreich, die allerdings gegen uns sind, rechnen. Im Moment sind sie leider eher gegen uns. Wenn wir dann mal Richtung Osten segeln wird die Windrichtung hoffentlich besser, weil egal ob er dann von Norden oder Süden kommt, es würde immer passen, aber bei unserem Glück haben wir dann bestimmt Ostwind.
In Almerimar haben wir erst mal unser Schiff geschrubbt und Wäsche gewaschen. Hier gibt es auch einen Supermarkt der keine Wünsche offen lässt, weshalb wir unsere Vorräte wieder aufgefüllt haben und somit unser Überleben die nächsten Tage wieder gesichert haben.

Eigentlich wollten wir in Almerimar mal richtig Tapas essen gehen, aber die leckere Tapasbar aus 2016 hat geschlossen, sie ist wohl eines der vielen Coronaopfer. Wir haben uns für eine Andere entschieden, aber das war ein Reinfall.
Wir treffen immer wieder Schiffe, die uns seit der Portugal begleiten. Da ist z. B. die „Pura Vita“, ein französisches Ehepaar, wir haben uns in Ayamonte getroffen, sind zusammen durch die Straße von Gibraltar gesegelt und haben uns von ihnen in Almerimar verabschiedet.
Was uns auffällt ist, dass trotz Europa, die Spanier und auch die Franzosen kaum Englischkentnisse haben. Wir kommen mit unserem popeligen Schulenglisch ganz gut durch, und es gibt ja noch den Google Übersetzer, mit dieser App sind sogar kleine Unterhaltungen in französisch oder spanisch möglich, schon verrückt was mit dem Handy alles geht, ich glaube zum Telefonieren nutzt es kaum mehr jemand.
Gestern war bei uns wieder Tourplanung angesagt. Eigentlich will Paul lieber keine Nachtfahrt machen, aber ohne Nachtfahrt kommen wir nur mit Gegenwind nach Cartagena. Also sind wir heute früh bei Flaute wenigstens mal 18 sm weiter in die Bucht von Almeria gesegelt oder besser gesagt motort. Morgen früh wollen wir am Cabo de Gato ankern und warten bis der Wind sich dreht und dann in der Nacht nach Cartagena segeln.
Wir liegen gerade bei über 30 Grad in Aquadulce und chillen 😎. Uns gefällt es hier sehr gut. Man liegt direkt vor einer Felswand, die Cervezeria ist auch in Sichtweite und zum Strand ist es nur über die Straße. Viel, viel schöner als Almerimar und zu unserer Überraschung 12 Euro billiger. Wir haben nur 41 Euro pro Nacht bezahlt.

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