Wir liegen nun seit fast einer Woche in Valencia an einem geschuetzten Platz in der Marina Real Juan Carlos I und haben uns schon richtig eingelebt.
Valencia ist die Stadt des America`s Cup und die Formel I war hier auch schon zu Hause. Zur Zeit finden diese Veranstaltungen hier allerdings nicht mehr statt. Die Formel I faehrt in Barcelona und der America`s Cup beginnt in San Francisco.
Die legendaere Schweizer Yacht Alinghi, die im Jahr 2003 als erstes europaeisches Schiff den renomierten America`s Cup gewann, und die Trophaee 2007 verteidigte, liegt direkt gegenueber von unserem Liegeplatz und rottet vor sich hin. Eigentlich unverstaendlich, dass solche extrem teuren Hightecteile nur fuer so kurze Zeit benutzt werden und dann verrotten. Ebenso verfallen die verschiedenen Teamgebaeude der Teilnehmer.
Die Boxengassen der Formel I war in einem mit sehr schoenen Reliefarbeiten verzierten riesigen Lagergebaeude Tinglados del Puerto aus dem Jahr 1910, das um den ganzen Hafen gebaut wurde, welches jetzt ebenso langsam verfaellt. Schade!
Ist es nicht langweilig zwei Wochen im Hafen zu liegen? NEIN! ueberhaupt nicht, und schon gar nicht in Valencia. Die ersten zwei Tage waren wir beschaeftigt unsere Lady wieder auf Vordermann zu bringen, die war ganz schoen schmutzig und dann wollen wir ja auch noch was von Valencia sehen. Es gibt hier viele architektonisch beeindruckende Gebaeude, Museen und die Altstadt wollen wir auch noch besichtigen (Vor allem ich, wegen der Einkaufsmeile). Die Wege hier vom Hafen aus sind sehr weit, also an Bewegung mangelt es uns nicht. Die Einkaufsmoeglichkeiten hier sind super gut und wir haben schon eine sensationelle Tapa`s Bar entdeckt. Was wollen wir mehr.
Das Wetter ist seit wir angekommen sind sehr besch…..eiden und wir haben gut daran getan Formentera auszulassen. Es hat nicht sollen sein, so ist es beim seglen. Die Natur macht den Plan, nicht der Mensch, und das muss man akzeptieren. Wir druecken unseren Freunden von der Purpurmond ganz fest die Daumen, dass sie noch eine passendes Wetterfenster fuer ihre Ueberfahrt von Menorca nach Sardinien findet.
Wir haben auch gleich mit unseren Stegnachbarn Kontakt geknuepft, einem netten Ehepaar aus der Naehe von Heidelberg. …..und was fuer uns sehr interessant ist, er ist mit seiner Faubry 36 schon mal ueber den Atlantik und zurueck gesegelt. Wir wurden natuerlich sofort hellhoerig. Bei uns gibt es ja immer wieder die Diskussion, wagen wir es in die Karibik oder wagen wir es nicht. Armin unser Nachbar moechte das Abenteuer nicht missen und ihm hat die Karibik gut gefallen.
Dann hat auch noch Klaus-Dieter angerufen und uns berichtet, dass die ARC 2016 (fuer Nichtsegler, die ARC ist eine Regatta ueber den Atlantik, von Palma auf Gran Canaria nach St Lucia in der Karibik) geoeffnet ist, und da die Plaetze begrenzt sind wollen wir jetzt auch endlich eine Entscheidung treffen. Nach einer weiteren abendfuellenden Diskussion sind wir uns einig, wir wollen das Abenteuer zu wagen und haben uns bei der ARC angemeldet damit das Thema ein fuer alle mal beendet ist.
Wir sind jetzt seit Beginn unserer Reise in Kroatien vor 2 Jahren 3.200 Seemeilen quer durch`s Mittelmeer gereist, und haben bisher keine nennenswerte Probleme gehabt. Hoffen wir, dass es so bleibt.
Naechstes Jahr wollen wir, wenn alles klappt zuerst einmal ueber Gibraltar und Madeira nach Gran Canaria segeln, um uns an den Atlantik zu gewoehnen und uns dann ueber den Teich wagen.
Inshallah!!!
Servus Paul,
gerade lese ich mal wieder in Eurem Logbuch. Im September waren wir auch in Spanien, am 06.09. ca 45 sm südlicher in DENIA.
Schade, wir hätten Euch gerne gesehen auf ein Cervesa`
Gruß
Otto und Brigitte
Hallo Paul,
alles Liebe und Gute zum Geburtstag von dem der sich nicht den Arm sondern die Hand gebrochen hatte.
S+J