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Sao Jorge

Dieser Beitrag wurde von Cornelia Amann am veröffentlicht.

Nach unserer anstrengenden Picowanderung war erst mal ein Tag chillen angesagt, bevor wir am Samstag von Rainer schon wieder geplagt wurden und zu einer weiteren Wanderung aufbrachen. Mit dem Taxi fuhren wir zur Serra do Toppo. Von dort geht der Abstieg 700 Hoehenmeter runter durch ein hortensiengesaeumtes Tal in die Caldeira de St. Cristo mit herrlichen Ausblicken aufs Meer.

Nur per Quad ueber einen Feldweg erreicht man diese verlassene Gegend. Dann geht es wieder 300 Hoehenmeter hoch bis zur Faja dos Cubres. Jetzt ist aber erst mal genug gewandert!

Wer einmal in Velas auf Sao Jorge war wird ein weiteres Phaenomen wohl nicht vergessen. Puenktlich jeden Abend fuenf Minuten nach Zehn geht es los. Die Gelbschnabelsturmtaucher fangen an zu schreien. Erst dachte ich es ist Paul der nach der Picowanderung den Niedergang runterlief und Aua Aua rief, aber NEIN, es waren diese Voegel. Und es ist nicht nur einer der schreit, es sind bestimmt hunderte von Voegel die wild durcheinander Aua Aua schreien. Und wer denkt das Geschrei ist nach einer halben Stunde vorueber hat sich getaeuscht. Das Geschrei geht bis zum Sonnenaufgang. Wer einen leichten Schlaf hat wird es wohl nicht lange in Velas aushalten. Uns hat es nicht so sehr gestoert. Im Gegenteil, wir haben dadurch das Garren der Leinen nicht so gehoert. Ich habe herausgefunden, dass die Voegel tagsueber auf dem Meer leben und Nachts ihren Nachwuchs in den Felsen fuettern.

Am Sonntag segelten wir dann wieder zurueck nach Terceira, es war auch mal wieder schoen zu segeln, zumal wir guten Wind hatten und auch die Windrichtung passte. Wir wollten Rainer und Manu noch Angra zeigen und vielleicht doch nochmal ne klitzekleine Wanderung machen. Rainer hat uns dann eine Wanderung ausgesucht, die Rocha do Chambre!!! Die kleine Wanderung war aber auch wieder etwas abenteuerlich. Wir liefen durch dschungelaehnliche Waelder ueber einen kleinen Klettersteig zum Aussichtspunkt Rocha do Chambre, von dem man einen irren Ausblick in die Caldera hatte. Jede Wanderung hier auf den Azoren hat ihren eigenen Reiz und keine ist mit der anderen zu vergleichen. Wer hier nicht wandert hat die Inseln nicht gesehen.

Gestern Abend haben wir zum Abschied nochmal in unserem Lieblingsrestaurant lecker gegessen und haben dann mit Rainer und Manu am Strand im Sonnenuntergang mit einem Flaeschchen Wein und ein paar Bierchen den Abschied gefeiert. Zum Schluss war es dann doch noch ein mittelschwerer Landgang.

Morgen gegen Abend wollen wir zu unserer letzten Insel auf den Azoren, nach Sao Miguel segeln, von dort wollen wir zusammen mit Rolf und Bea den Sprung ans Festland wagen. Wir haben nochmal ca. 820 sm vor uns und sind auch schon dabei nach dem passenden Wetterfenster Ausschau zu halten.

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