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Madeira ist weit weit weg

Dieser Beitrag wurde von Paul Amann am veröffentlicht.

Wir hatten eine sehr erholsame Woche in El Rompido. Hier ist es so schoen, dass wir es noch viel laenger haetten aushalten koennen. Einen Tag relaxen,am anderen an den Atlantikstrand zum baden…. einfach schoen.

… und dann wurden wir wieder einmal verfolgt, unsere schweizer Freunde liefen zwei Tage spaeter auch in El Rompido ein. Sie ist also wieder vereint, die Deutsch – Schweizerische Seglergemeinschaft.

Wir haben unser Schiff noch geputzt, poliert und alles gewaschen…so ein Haushaltstag muss eben auch mal sein, zumal Besuch aus Deutschland von unseren Freunden Isolde und Karle angesagt war. Sie sind schon mit uns von Kroatien in die Tuerkei gesegelt und den Trip nach Madeire wollen wir auch wieder gemeinsam machen. Am Samstag haben wir dann ein Auto gemietet und uns die Staedte Tavira und Vilamoura ein wenig anzuschauen bevor wir unseren Besuch vom Flughafen in Faro abholten.

Gemeinsam fuhren wir dann am Sonntag nach El Rocio der Pferdestadt. War ein Erlebnis. Die Strassen sind nicht geteert, sie sind alle aus Sand wegen den Pferden (Dort werden die beruehmten Andalusischen Pferde gezuechtet). Wir sind uns vorgekommen wir im wilden Westen, vor jeder Kneipe eine Stange an der die Pferde festgemacht werden koennen. Total urig, wir kamen uns vor wie Cowboys, zumal wir noch die entsprechenden Huete gekauft haben.

….auch die Hitze war wie im wilden Westen, 42 Grad im Schatten, da kann man nur die naechste Kneipe ansteuern und den Durst loeschen.

In El Rocio gibt es auch eine beruehmte Kirche, die Madonna wird einmal im Jahr aus der Kirche geholt, und von den Einheimischen um das ganze Dorf getragen. Die Madonna soll richtig schwer sein, aber die Traeger sollen ja auch leiden.

Am Montag abend haben wir uns dann mit einem mittelschweren Landgang zum vierten Mal von unseren Schweizern verabschiedet. Jetzt sehen wir uns definitiv erst wieder in der Karibik. Ich freu mich schon auf die Schweizer Schokolade und die Mouse Chocolat von Michelle.

Gestern ging es fuer uns dann weiter Richtung Faro unserem geplanten Startpunkt fuer Madeira. Vor der Insel Culatra soll eine traumhaft schoene Bucht sein, in der bereits in Portugal karibische Gefuehle aufkommen sollen. Dafuer bin ich natuerlich anfaellig, obwohl Paul lieber nach Vilamoura gesegelt waere. Leider wurden wir etwas enttaeuscht. Die Bucht liegt zwar an einem schoenen Sandstrand, aber das Wasser laesst auf keinen Fall an die Karibik erinnern. Da war es in El Rompido viel viel schoener. Vielleicht sind wir aber auch nur von den hunderten von schoenen Buchten im Mittelmeer etwas verwoehnt.

Hier wollten wir das Wetter auch nochmal direkt mit der Wetterwelt abchecken.

….die Leute von der Wetterwelt haben unseren Anruf bereits (dieser Service ist einfach Klasse). Ueber den Azoren pfeifft der Wind in den naechsten Tagen mit ueber 40 Knoten und zieht Richtung Madeira. Die Wellen sollen bis zu 5 Meter hoch werden. Freundlicher Weise blaest es auch noch aus der Strasse von Gibraltar mit aehlicher Staerke und beides liegt auf unserer Strecke. Die Wetterwelt hat uns empfohlen zu warten, weil es zu heftig werden wuerde. Nein! So wollen wir auch auf keinen Fall los segeln. Vor Freitag kommen wir vermutlich nicht aus Portugal weg. Dem entsprechend war die Stimmung an Bord schon ein bisschen betruebt, aber hier ist Vernunft angesagt und wir muessen eben noch ein bisschen Geduld ueben.

 

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