Das ist unsere derzeitige Position.
Es sind noch 58 sm bis Mahon auf Menorca.
Neptun hat unserem Plan am Montag abend nach Menorca zu starten nicht zugestimmt. Wir waeren am Montag abend in Sardinien mit Blitz und Donner verabschiedet worden, wir haben deshalb beschlossen die Nacht noch abzuwarten und blieben die ganze vor Anker. Das hat dem Skipper gar nicht gefallen, ich konnte ihn gerade noch davon abbringen wieder zurueck nach Castalsardo zu segeln. Nach einer Stunde war der Spuk dann auch vorbei, unsere Anker hat super gehalten, der Wind schlief ein und der Skipper auch.
Am Dienstag frueh mit Sonnenaufgang fuhren wir dann endlich unter stroemendem Regen durch die mit Riffen gespickte Fornelli-Passage Richtung Menorca. Draussen wurden wir mit 1,5 m hohen Wellen und 18 Knoten Am-Wind empfangen. Unsere Lady ist vor Freude gehuepft wie ein Fohlen im Fruehling und Paul freut sich wie ein Kind. Wir rauschen mit 7 Knoten Fahrt Richtung Menorca. Gegen 10 Uhr ist dann die letzte Regenboe an uns vorabeigezogen, wir segeln mit Vollzeug mit 13 Knoten Wind mit 6-7 Knoten, schoener kann segeln nicht sein.
Solange bis Konkurenz von hinten kommt und uns einholt. Das geht ja gar nicht. Man merkt einfach, dass unsere Lady, aehnlich wie ihr Skipper, in den letzten Jahren etwas uebergewichtig geworden ist. Es sei ihr daher verziehen. Wir haben einfach keine Rennziege, aber was solls.
Bis heute Nacht um 2 Uhr koennen wir mit Vollzeug segeln, dann geht Neptun langsam die Puste aus. Aber wir werden es schaffen heute abend noch bei Tageslicht in Mahon anzukommen und wir muessen nur eine Nachtfahrt machen. Wir haben ein Etmal von immerhin 144 sm so schlecht ist das fuer eine uebergewichtige Dame ja auch nicht.
Suuuper, die Entscheidung abzuwarten hat sich wieder mal gelohnt,
….und vor allem auch mal die Grosswetterlage vom Server der Wetterwelt zu holen und die Entwicklung der Sturmtiefs im Golf von Lyon zu beobachten.
Uns hat Sardinien richtig gut gefallen, vor allem die schoenen Buchten, aber wir freuen uns auch auf Spanien. Jedes Land hat seinen eigenen Reiz.