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Aufbruchstimmung

Dieser Beitrag wurde von Paul Amann am veröffentlicht.

Der Platz neben uns ist leer.
Irgendwie ein komisches Gefuehl. Die ARC ist vorbei, die meisten von uns verlassen den Hafen oder fliegen nach Hause. Wir haben uns daran gewoehnt, dass wir die Leute kennen, die uns am Steg begegnen. Die ARC hat sich angefuehlt wie eine grosse Familie. Und wir haben uns auch beschuetzt befuehlt wie in einer Familie. Doch jetzt geht jeder wieder seinen eigenen Weg. Die Feste werden uns fehlen und auch die viele netten Menschen um uns herum!!!

Wir werden noch in Stueckchen zusammen mit der Freedom, der Luna vielleicht auch der Mangon segeln, solange bis sich dann auch unsere Wege vorerst trennen. Klaus Dieter und Nadine werden am Dienstag heim fliegen. Wir waren eine tolle Crew und unsere Freundschaft hat sich auf jeden Fall nach diesem Abenteuer vertieft. Aber nun gneug der
Melancholie. Wir freuen uns auf neue Abenteuer und werden vielleicht den einen oder anderen Segeler irgendwo wieder treffen.

Gestern abend fand als Abschluss noch die grosse Price giving Party statt. Wieder mal ne tolle Party und es wurden nicht nur die Sieger geehrt, sondern auch diejenigen die etwas aussergewoehnliches geleistet haben.

Uns wurde auch nochmal bewusst gemacht wie schnell Traeume platzen koennen.

Da ist das Beispiel von der Noah, eine Familie, die mit ihren Kindern ein Jahr Auszeit nehmen wollte und bereits am Anfang ihres grossen Abenteuers ihr Schiff aufgeben musste, weil sie Wassereinbruch hatten und das Schiff gesunken ist . Die Familie konnte Gott sei Dank von einem Forschungsschiff gerettet werden.

Dann das traurige Erlebnis der Mercie Papa, die bereits auf der Ueberfahrt nach Las Palmas ihren Vater im Meer verloren haben und ihn nicht mehr finden konnten. Ihm zu Ehren haben Sie Ihr Schiff Mercie Papa genannt und sind nach zwei Monaten nach Las Palmas zurueckgekehrt um den Traum Ihres Vaters zu verwirklichen.

Es gab auch grossartige seglerische Leistungen bei dieser Ralley, da war zum Beispiel ein Boot, welches das Ruder verlor. Die Crew bastelten sich aus einer Toilettentuer ein Ersatzruder, befestigten es bei zwei Meter Welle, und tauchten jeden Tag zweimal um zu ueberpruefen ob alles in Ordnung ist und sind damit noch bis St. Lucia gesegelt.

24 Kinder segelten mit und der aelteste Teilnehmer war 80 Jahre alt Was fuer eine Leistung.

Den Preis fuer den juengtsen Skipper gewannen unsere Freunde von der Solskinn, fuenf nette Jungs aus Norwegen, die ohne Segelschein und Segelerfahrung lossegelten um fuer Haiti, dem von Hurrikans gebeutelten Land Geld zu sammelt um dieses persoenlich dort abzugeben. Super Idee!

Ihr seht es gibt sehr viele Geschichten bei dieser Ralley und wir freuen uns ein Teil dieser Ralley gewesen zu sein.

Bei uns gab es Gott sei Dank nichts spektakulaeres, wir haben nicht einmal den Preis fuer die meisten Motorstunden erhalten. Paul wollte eigentlich als der schoenste Kapitain gekuert werden, aber diesen Preis gab es leider nicht.

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